03.12.2008

Kunstpreis der Stadt Bad Kreuznach


OB zeichnete Ursula Reindell mit Förderpreis für Kunst und Kultur aus (Online-Artikel von Lifetime-Kreuznach.de)


„Sie ist eine Botschafterin unserer Stadt. Sie versteht es, Menschen mit ihrer Kunst mitzureißen.“ Auch Oberbürgermeister Andreas Ludwig zeigt sich von den Werken Ursula Reindells sehr beeindruckt. Ihre künstlerische Sprache ist „klar, verständlich sympathisch. Von ihren Bildern und Skulpturen gehen eine geheimnisvolle Faszination aus“, sagte der OB in seiner Laudatio. Ursula Reindell wurde am Mittwoch im Ratskeller mit dem 2500 Euro dotierten 13. städtischen Förderpreis für Kunst und Kultur ausgezeichnet.

Für Ludwig ist die Künstlerin ein Kosmopolitin, was an ihrem Lebenslauf abzulesen ist. 1946 in Bad Kreuznach geboren, begann sie 1966 ihr Kunststudium in Mainz, wechselte dann an die Hochschule der Bildenden Künste und machte dort 1974 ihren Abschluss als Designerin. Nach ihrer ersten großen Einzelausstellung 1977 in Mailand , lebte sie in Hamburg und ist seit den 80er Jahren regelmäßig für längere Zeit in Thailand, Sri Lanka und Vietnam. In fast 100 Ausstellungen setzte sie sich mit der fernöstlichen Kunst auseinander.

Bilder von ihr hängen im Ayala Museum in Manila. Sie ist Ehrenmitglied der Christian Art Society of the Philippines. Heute lebt sie wieder in Bad Kreuznach und ist ein tragendes Mitglied der Künstlergruppe Nahe.

Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen der Mensch, der Körper, vor allem der weibliche, und die Vergänglichkeit der Jugend. Dazu zitierte der OB die Museumsdirektorin und Kunsthistorikerin Dr. Angela Nestler-Zapp: „Die Arbeiten zeigen Vollendung und Vergehen als immerwährende Metamorphose, der nichts Unästhetisches oder Abschreckendes anhaftet, sondern begriffen wird als Harmonie eines stetigen Wandels.“

Glückwünsche gab es auch von Kulturdezernentin Helga Baumann, die viele Gäste begrüßte, darunter auch einige Förderpreisträger der vergangenen Jahre und ihre Vorgängern Renate Weirich, die den Förderpreis initiierte. Helga Baumann bedankte sich auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Jury. „Die Arbeit hat viel Spaß gemacht“. Die Jury hat in ihrer Begründung folgendes geschrieben: „Ursula Reindell gelingt es immer wieder, ihr künstlerisches Gedankengut im Austausch erfolgreich einzubringen. Sie hat es verstanden sowohl zu geben, als auch Neues anzunehmen und die Ergebnisse dem Betrachter vielfältig und beeindruckend zu präsentieren. Trotzdem hat Ursula Reindell eine Handschrift entwickelt, die unverwechselbar und einmalig ist!“